
Der Geschichte-Medien Kurs der Stufe 9 des AMGs bekommt die einzigartige Chance, mitzuhelfen, das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe neu zu gestalten.
Es war ein verrückter Dienstag wie jeder andere. Mein Tag beginnt in der Bahn, wo ich schläferisch noch am Träumen bin. Was ich da mache? Einfach erklärt bin ich auf dem Weg zum Museum in Bensberg, weil wir da so ein Projekt haben, von dem ich euch gleich noch mehr erzählen werde.
Na ja, aber auf jeden Fall sitze ich voll müde in der Bahn (leider viel zu spät) und freu mich schon aufs Museum. Der Wahnsinn, oder? Ich– Niklas Klimmeck – freue mich auf einen Museumsbesuch? Ich hab auch keine Ahnung, wieso, aber das kleine Museum in Bensberg hat es mir anscheinend einfach angetan. Auf jeden Fall sitze ich dort in der Bahn, plötzlich ruckelt es und die Bahn kommt quietschend zum Stehen. Was ist jetzt los? ….Spaß – ich soll hier ja keine Geschichte schreiben, Leute. Also ich komme gut an, laufe von der Bahnhaltestelle der Linie 1 zum Museum – kleiner funfact: der Weg dauert nur 3 Minuten, also super cool für Leute, die mit der Bahn kommen wollen. Als ich dann 3 Minuten zu spät ankomme, gibt mir meine Lieblingslehrerin Frau Eineckemal wieder einen Einlauf, aber das bin ich ja auch selbst schuld, wenn ich immer zu spät komme. Trotzdem ist sie dabei mal wieder wie immer viel zu nett.
Und jetzt zum Hauptteil. Meine Klasse, mit der ich das Projekt im Museum zusammen mache, war wie immer super motiviert und wir hatten richtig Spaß. Wobei? Ach so, ich habe ganz vergessen: Wir sind momentan dabei, dem Bergischen Museum für Handwerk und Gewerbe Tipps zu geben, wie sie ihr Museum für „uns“ interessanter gestalten können. Und dann haben wir so Aufgaben abzuschicken, aber unsere Gruppe hatte schon alles fertig. So hatten wir Zeit, noch mal das Museum anzugucken. Ich will euch aber nicht zu viel erzählen, weil ihr müsst einfach hierhin kommen und euch das mal angucken – und ich muss euch ehrlich sagen, für den Text wurde ich nicht mal bezahlt! Verrückt, oder?
Das Museum ist einfach etwas Besonderes, das vielleicht mit unserer Hilfe sogar noch besser wird. Geht es euch einfach angucken und STAUNT. Zum Beispiel, dass es in diesem kleinen Museum irgendwo im Nirgendwo im Untergeschoss sogar einen Bergbaustollen gibt (das Herz des ganzen Museums). Also ich will euch jetzt keinen Bären aufbinden, aber dass ist ein Besuch auf jeden Fall wert!
29.11.2022
Ein Beitrag von Niklas Klimmeck
Ein guter Start in den Tag beginnt doch am besten, wenn 30 Schülerinnen und Schüler um 7:30 vor einem Museum in der Kälte stehen und sich die Finger abfrieren. Am besten noch, wenn der Bus oder die Bahn nur zu Zeiten fahren, in welchen man deutlich zu früh oder zu spät am Ziel ankommt.
Habt ihr noch nie erlebt? Naja, ich schon, aber: Es ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört… Es ist sogar eigentlich ganz cool, wenn man bedenkt, dass man dort mit seinen Freunden steht und gerade keinen langweiligen Unterricht machen muss. Das ist bei uns nämlich jeden Dienstag gang und gebe.
Denn wir – also mein Kurs und ich – besuchen seit ein paar Wochen dienstags die ersten beiden Stunden das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe. Aber diesen Dienstag war es ein bisschen anders.
Also warten mussten wir trotzdem, aber unsere Aufgaben waren heute teilweise anders: Zwei Wochen vorher hatten wir kleine Gruppen gebildet, um das Museum mal aus der Sicht von Kritikern zu sehen und uns all das aufzuschreiben, was uns gefällt und was nicht. Diese Woche arbeiteten wir an einer Präsentation, die wir bald dem Museum präsentieren sollten. In der Präsentation stand genau das, und zwar unsere Kritik am Museum, im Mittelpunkt. Um ehrlich zu sein, es liegt schon großer Druck auf einem, wenn man bedenkt, dass es die Möglichkeit gibt, mithilfe unserer Ideen so viel am Museum zuverändern.
29.11.2022
Ein Beitrag von Philipp Schmaul
Am 03.05.2023 sprach Laura Oehms in ihrer neuen Rolle als Museumsleitung auf der digitalen Konferenz „rheinforUm“ des Landschaftsverbands Rheinland / LVR zum Thema „Partizipation heißt mit allen sprechen. Herausforderungen und Chancen des partizipativen Prozesses zur Neukonzeption des Bergischen Museums“. Sie stellte das Projekt "Museumslabor – gemeinsam Museum gestalten" vor, wobei der Fokus aufden inklusiven Angeboten und Ausrichtungen des Projekts lag.
Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe ist nicht allein auf dem partizipativen Weg zur Neukonzeption seiner Ausstellung. Auch das Stadtmuseum Bonn befindet sich – neben vielen anderen Kultureinrichtungen – in einem ganz ähnlichen Prozess: im studio_bnx kommt das Team um Yvonne Katzy ins Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern, um ihre Ideen für die Zukunft des Stadtmuseums und die Präsentation der Bonner Stadtgeschichte einzuholen.